Die Verarbeitung affektiver Information im Medienvergleich
Lösen unterschiedliche Modalitäten der Medienrezeption eine vergleichbare affektive Verarbeitung aus? Lässt sich eine Abhängigkeit der zeitlichen Dynamik dieser Effekte für die verschiedenen Stimulusmodalitäten nachweisen? Sind an der affektiven Verarbeitung der verschiedenen Modalitäten dieselben Hirnregionen beteiligt?
In drei parallelen Unterprojekten gehen Neurowissenschaftler der Frage nach, ob sich Unterschiede in der Verarbeitung affektiver Information in Abhängigkeit von der Modalität des Stimulusmaterials nachweisen lassen. Ein Teilprojekt befasst sich mit dem basalen Vergleich der räumlichen (fMRT) und zeitlichen (EEG) neurokognitiven Korrelate der Verarbeitung affektiver und nicht-affektiver verbaler und bildhafter Darstellungen konkreter Objekte. In einem weiteren Teilprojekt wird diese Modalitätsfrage auf der Ebene von Narrativen untersucht. Dazu wird die neuronale Verarbeitung von Bilder- und Hörgeschichten in Studien mit Erwachsen und mit Kindern im Alter von 4 bis 8 Jahren untersucht. Die Untersuchung erfolgt dabei mittels funktioneller Nah-Infrarotspektroskopie (fNIRS).
Projektleiter:
Prof. Dr. Hermann Kappelhoff
Prof. Dr. Lars Kuchinke
MitarbeiterInnen:
Jan-Hendrik Bakels, M.A.
Corinna Pehrs, M.A.
Lorna Schlochtermeier, M.A.